Der vergangene Monat zeigt wieder einmal, wie vielfältig die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr ist. Sobald die ersten Zeilen auf dem Funkmeldeempfänger nach einer Alarmierung überflogen sind, bereitet sich jeder Feuerwehrmann innerlich auf den bevorstehenden Einsatz vor.
Fünf dieser Momente gab es im letzen Monat. Alle fünf mit unterschiedlichen Einsatzstichworten, die zum Teil nichts Gutes ahnen ließen.
Als am 28.08. ein schweres Gewitter mit starkem Wind über den Kreis hinweg zog, musste auf der L208 in Friedrichsruh lediglich ein größerer Ast von der Straße geräumt werden. Zwei Tage später wurde ein Großaufgebot von Einsatzkräften zu einer „unklaren Lage“ in den Hochseilgarten alarmiert. Laut Einsatzmeldung, sollte eine hilfsbedürftige Person im Seil hängen. Sowohl die Drehleiter aus Wentorf, sowie die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Hamburg konnten jedoch auf der Anfahrt wieder abdrehen, da sich die Person beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Aumühle bereits am Boden befand und durch den Rettungsdienst versorgt wurde.
Einen Tag später, am 01.09., wurde am Vormittag zu einem Notfall hinter einer verschlossenen Tür in einem Aumühler Hotel alarmiert. Ein Zugang zur Wohnung war durch ein Fenster schnell geschaffen und die weitere Hilfe der Aumühler Feuerwehr nicht mehr erforderlich.
Ein „besonderer“ und längerer Einsatz startete am 03.09. gegen 01:46 Uhr. Alarmiert wurde zu einem Verkehrsunfall auf der L314 Richtung Dassendorf, bei dem ein PKW über eine Länge von ca. 170 Metern von der Fahrbahn abgekommen war, einen Baum, ein Straßenschild und diverses Buschwerk umgefahren hatte. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war der Fahrer des Fahrzeuges im unmittelbaren Umkreis der Unfallstelle nicht anzutreffen. Aufgrund des massiven Schadens am Auto musste davon ausgegangen werden, dass der Fahrer nicht unerhebliche Verletzungen erlitten haben musste. Deshalb wurde die Suche auf den umliegend Wald, zusammen mit den Feuerwehren aus Dassendorf und Wohltorf, ausgedehnt. Dabei kamen zwei Wärmebildkameras der Feuerwehren und zwei Polizeihunde zum Einsatz. Nachdem die Person nicht gefunden wurde, der Polizei jedoch Ermittlungsergebnisse bezüglich des Aufenthaltsortes des Fahrers vorlagen, wurde die Suche abgebrochen. Im weiteren Verlauf wurde die Ausleuchtung der Einsatzstelle durch die FF Dassendorf und FF Aumühle zurückgebaut und nach dem Abtransport des verunfallten Fahrzeuges die Fahrbahn gesäubert. Gegen 4:30 Uhr waren alle Feuerwehrfahrzeuge wieder zurück am Gerätehaus.
Und dann war da noch ein piepender Rauchmelder am Abend des 11.09. Aufgrund der Angabe des Anrufers, dass ein Brandgeruch wahrzunehmen ist, wurde der Einsatz als „Feuer“ eingestuft und zusätzlich mit Sirene alarmiert. Vor Ort konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Die Polizei hatte sich durch ein Fenster bereits Zutritt zu der Wohnung verschafft und festgestellt, dass lediglich ein Rauchmelder aufgrund einer Fehlfunktion piepte. Ein Feuer war nicht auszumachen.
Neben den Einsätzen standen im vergangen Monat noch einige „Begehungen“ von Objekten in Aumühle auf dem Dienstplan. So gab es zusammen mit den Kameraden der Feuerwehr Schönningstedt einen Termin bei der Fürst-Bismarck-Quelle, bei dem das Werksgelände mit dem neuen Löschwasserteich begutachtet wurde. Außerdem wurden Objektbegehungen in den beiden Kindergärten und dem Hort in der Schule Aumühle durchgeführt.
An unserem Feuerwehrstand wurden die Besucher des Aumühler Flohmarktes mit Currywurst & Pommes versorgt. Bei den sommerlichen Temperaturen waren auch die erfrischenden Kaltgetränke sehr beliebt. Für viel Interesse sorgte unser HLF, das einmal mehr von Innen und Außen unter die Lupe genommen werden konnte. Wir bedanken uns bei der Spedition Jan Bode, die uns den Kühlanhänger zur Verfügung gestellt hat!