Es kommt nicht alle Tage vor, dass die Feuerwehr auf dem Schrottplatz zu finden ist. Am heutigen Samstag, den 14.05.2011, war es aber dennoch soweit.

Im Rahmen eines Übungsdienstes war die Feuerwehr Aumühle zum Schrottplatz Harry Kloss in Oststeinbek gefahren, um dort einen Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen zu simulieren. Nachdem der Übungsleiter das Szenario vorbereitet hatte, rückten das TLF (Tanklöschfahrzeug) und der RW (Rüstwagen) mit voller Besatzung an, um die Personen zu befreien.

Der Angriffstrupp nahm sofort die Versorgung der verunglückten Personen vor, während der Wassertrupp die „Unfallstelle“ absicherte. Der Schlauchtrupp legte inzwischen Schere, Spreitzer und alle notwendigen Gerätschaften für die Befreiung der eingeklemmten Personen bereit. Der Einsatzleiter entschied, dass zunächst die Türen entfernt werden sollten um die beiden Personen im Fahrzeug besser versorgen zu können. Der Schlauchtrupp machte sich sofort an die Arbeit und trennt die Türen aus dem Fahrzeug.

Nach eintreffen des Notarztes entschied dieser, dass der Beifahrer, der nur leicht verletzt war, selbst das Auto verlassen konnte, während für den Fahrer das Dach des Autos abgenommen werden musste. Mit vereinten Kräften bewältigten die Kameraden der FF Aumühle auch diese Herausforderung und konnten den verunglückten Fahrer dann mit dem Rettungsbrett schonend aus dem Fahrzeug befreien.

Danach hatten sich alle Beteiligten eine große Frühstückspause verdient, die gleichzeitig zur Nachbesprechung der Übung genutzt wurde.

Anschließend wurde ein weiteres Auto nach den Richtlinien der Feuerwehdienstvorschrift zerlegt, wobei diesmal im Vordergrund stand, dass jeder einmal an den Geräten arbeiten konnte um für den Ernstfall gut vorbereiten zu sein.

Die Übung war ein großer Erfolg und alle waren sich einig, dass diese praktische Ausbildung einen viel höheren Lerneffekt als viele theoretische Ausbildungsstunden hatte.

In diesem Zusammenhang möchten wir erneut auf die Wichtigkeit einer Rettungskarte in Ihrem Fahrzeug aufmerksam machen.

Alle wichtigen Informationen dazu finden Sie auf unserer Informationseite zur Rettungskarte.

– Joachim Miro, Pressewart

Bilder von der Übung