Der Plasmaschneider ist ein Gerät zum Schneiden von Metallen, das bei der Feuerwehr zur technischen Hilfe, z.B. bei einem verunfallten PKW, eingesetzt wird.

2016-10-fabc-plasma-02Ein Plasmaschneider erzeugt einen Lichtbogen zwischen einer Elektrode am Handstück und dem zu schneidenden Metall, der zusätzlich durch Druckluft beschleunigt wird. Dabei entsteht Plasma welches eine Temperatur von etwa 30.000 °C erreicht, sprich, das Metall wird bei einer sehr hohen Temperatur verflüssigt und „weggeblasen“.

Der Plasmaschneider besteht aus Stromquelle, Handstück, Massekabel, Stromzuleitung und Druckluftzuleitung. Er ist bei der Freiwilligen Feuerwehr ist er auf dem HLF verlastet.

Die Vorteile gegenüber anderen thermischen Trennverfahren sind:

  • es können alle metallischen Materialien geschnitten werden die elektrisch leitend sind (nicht nur Stahl wie beim Brennschneiden)
  • geringere Wärmeeinbringung ins Werkstück (durch die hohe Energie des Plasmastrahls wird das Material so schnell getrennt, dass sich das umgebende Material nicht so stark erhitzt wie beim Brennschneiden)
  • geringer Wärmeverzug (Verformung) des Werkstücks
  • keinen brennbaren oder brand fördernde Gase wie Acetylen oder Sauerstoff müssen mitgeführt werden
  • es können bis zu 60 mm dicke Metalle durchtrennt werden
  • die Bedienung des Geräts ist leicht zu erlernen
HINWEIS: Eine sehr gute und ausführliche Erklärung der detaillierten Funktionsweise eines Plasmaschneiders gibt es im THWiki.