Qualm, wie Rauchgase umgangssprachlich genannt werden, entsteht bei Verbrennungsprozessen und setzt sich aus festen Teilchen (u.a. Russ, Asche, unverbranntes Material) und Nebeltröpfen (z.B. Wasser, Öldämpfen) zusammen.
So z.B. auch bei einem Wohnungsbrand, bei dem sich dichter dunkler Rauch im ganzen Gebäude ausbreitet und eine giftige Wirkung auf Mensch und Umwelt hat.
Diese Atemgifte sind bei einem Brand die Hauptursache für schwere Gesundheidtschäden der Opfer. Oft sind es weniger die Verbrennungen der Haut durch die direkte Hitzeinwirkung der Flammen, als vielmehr die giftigen Rauchgase für die Lunge, welche tödliche Verletzungen hervorruft.
Die Feuerwehr schützt sich vor dem Kontakt mit Rauchgasen durch Atemschutzgeräte, die den Feuerwehrmann mit Atemluft aus einer Flasche auf dem Rücken versorgen. Zusätzlich ist der vorgehende Trupp mit einer Brandfluchthaube ausgestattet, welche beim Auffinden einer Person dazu dient, diese schnellstmöglich wieder mit frischer Atemluft zu versorgen. Damit reduziert man die Belastung des Patienten durch Atemgifte im Rauch auf dem Weg aus dem Gebäude.
Um in verrauchten Gebäuden eine bessere Sicht zu bekommen und Fluchtwege rauchfrei zu halten, kann die Feuerwehr mittels Druckbelüftern (Buchstabe D des Feuerwehr-ABCs) den Rauch gezielt aus dem Gebäude leiten.
Gerade, weil schon wenige Atemzüge des giftigen Brandrauches tödlich sein können, ist es die Lebensversicherung jedes Einzelnen, funktionierende Rauchwarnmelder in der Wohnung installiert zu haben.