Eigensicherung und das sicherstellen, dass eine verunfallte Person durch die Rettungsmaßnahmen der Feuerwehr nicht noch weiter geschädigt wird, sind absolute Grundsätze beim Vorgehen an Einsatzstellen.

Pallholz kann auch als Unterbau genutzt werden, wenn die Hubhöhe des Hebekissens nicht ausreicht.

Dazu gehört unter anderem auch das „Abstützen von Lasten bei Hebevorgängen“ wie es in der Feuerwehrdienstvorschrift Nr.1 bezeichnet wird.

Vereinfacht gesagt, wann immer eine Last, z.B. einen umgestürzten Betonpfeiler, angehoben wird, muss dieser ab Beginn der Maßnahmen gegen wegrutschen, wegrollen oder absacken gesichert werden. Für diesen Vorgang führt die Feuerwehr auf ihren Fahrzeugen sogenanntes Pall- bzw. Rüstholz, sowie Holzkeile mit. Pallhölzer sind Bretter und Kanthölzer in etwa 50 cm langen Stücken, die zum Teil mit Metallverstärkungen an den Langseiten gegen Splittern verstärkt sind.

Ist z.B. eine Person unter diesem Betonpfeiler eingeklemmt, wird im ersten Schritt ein Entlastungsplall mithilfe des Pallholzes und eines Keils gesetzt. Damit wird gewährleistet, dass der Betonträger nicht noch stärker auf die Person drücken kann oder bei weiteren Rettungsmaßnahmen wegrutscht.

Nach dieser Erstmaßnahme, wird das weitere taktische Vorgehen zum Anheben des Pfeilers durchgeführt. Entscheidet man sich für das Anheben mittels Hebekissen, muss neben der richtigen Platzierung des Kissens auch der optimale Standort für den Sicherungspall bestimmt werden. Dieser wird während des Hebevorganges durch einen Feuerwehrmann bündig zum Betonträger mithilfe des Pallholzes und der Keile untergebaut, damit auch bei einem technischen Defekt des Hebekissens, der Betonpfeiler nicht wieder absinken kann.

Inzwischen gibt es auch einige andere Abstützsysteme aus unterschiedlichen Materialien, die bei der Feuerwehr eingesetzt werden.